In NRW fängt in der kommenden Woche die Schule wieder an. Das heißt: Die Zeit der Sommerurlaube ist vorbei, der Spätsommer ist da, der Alltag zieht wieder … ach nö. Lasst uns den Alltag doch einfach noch ein bisschen verschieben!
Aufmerksame Blogleser wissen, dass der Herbst eigentlich meine Lieblingsjahreszeit ist. Was mir jedoch am Sommer gefällt, ist seine Leichtigkeit. Die Uhren ticken langsamer, es bleibt mehr Zeit für wunderbare Die-Seele-baumeln-lassen-Momente.
Einerseits freue ich mich also auf und über Spätsommer und herannahenden Herbst, andererseits weiß ich jetzt schon, dass der Alltag in der zweiten Jahreshälfte den Turbobooster anstellt. Aber wie wäre es, wenn man sich davon nicht komplett mitreißen ließe? Könnte man nicht einfach die unbeschwerten Sommer- und Urlaubsgefühle mitnehmen?
Das habe ich mich in den vergangenen drei Woche immer wieder gefragt (so lange ist mein Urlaub nämlich schon her). Und ich habe Ideen gesammelt, die mir auch im Alltag immer wieder Urlaubsmomente bescheren. Das sind meine Top Ten.
Radio aus, Sommermusik an. Das teste ich auf meinem ziemlich langen Weg ins Büro. Statt Verkehrsfunk höre ich lieber entspannte Loungemusik, die an faule Strandtage erinnert. So starte ich gemächlich in den Tag und die gute Laune kommt von ganz alleine. Sehr empfehlen kann ich auch argentinischen Tango beim Putzen. Und ruhig ein bisschen dazu tanzen.
Das Auge isst nicht nur mit, es trinkt auch mit. Deswegen kann man sich ruhig auf ansprechende Weise um seinen Flüssigkeitshaushalt kümmern. Im Büro gieße ich mir Wasser in eine schöne Karaffe und gebe ein paar Scheiben Limetten oder Zitronen dazu (den Kollegen, der mich fragt, ob ich mir einen Caipirinha mixe, ignoriere ich), auch Beerenobst und Minze sehen schön aus und schmecken gut. Das sorgt für einen Hauch Exotik bei der Schreibtischarbeit.
Draußen regnets? Dann einfach die Sonne ins Haus holen:
Souvenirs ausstellen. Zu Hause steht mein Schreibtisch am Fenster. Das Fensterbrett missbrauche ich nicht nur gelegentlich als Ablagefläche, dort lassen sich auch prima kleine Urlaubserinnerungen aufstellen. Momentan steht dort ein Objektrahmen, der mich an Lieblingsmomente einer Schottlandreise erinnert. Auch diese Steine würden sich dort gut machen.
Auch wenn die Abende merklich kürzer werden, kann man noch einige Sonnenmomente ergattern. Die genieße ich gern bei einem sommerlichen Getränk wie z.B. diesem Melonen-Smoothie (das Rezept findet ihr im Archiv) oder einer eiskalten Weißweinschorle.
Apropos eiskalt. Eis ist quasi Instant-Sommergefühl, funktioniert auch bei Nieselregen (aber nicht ganz so gut wie bei Sonne). Jetzt ist noch mal eine gute Zeit, um sich die Lieblingssorten in Erinnerung zu rufen oder kurzerhand noch ein Eisrezept auszuprobieren.
Auch das Lieblingssommerkleid kann ruhig noch eine Weile zum Einsatz kommen. Notfalls trägt man es mit Strumpfhosen und Strickjacke. Sommer ist, wenn ich Sommer sag 🙂
Ans Wasser fahren. Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber immer wenn ich am Wasser bin, fühle ich mich automatisch wie im Urlaub. Das muss noch nicht mal ein Meer sein. Ein See tut es auch und ein Fluss funktioniert ebenfalls ganz einwandfrei (hier beispielsweise der Rhein bei Zons). Den Wind spüren, tief einatmen und automatisch entspannen.
Das wird nur noch getoppt von abends am Wasser spazieren. Dann sind kaum noch Leute unterwegs und wenn man zuschaut, wie die Dämmerung in Dunkelheit übergeht, ist völlig egal, welcher Wochentag ist. Es ist Sommer und es ist Urlaub.
Einen enspannten Start in den Alltag – und trotzdem noch viele Urlaubs- und Sommermomente.