Dezember 2, 2014

Dinner-Party und eine kulinarische Geheimwaffe

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Das aktuelle IKEA-Geschenkpapier lässt sich übrigens prima zum Tischläufer umfunktionieren …

Mindestens einmal im Jahr überkommt es mich und ich lade Leute zu einem Dinner ein, am liebsten ohne konkreten feierlichen Anlass.
Warum? Einerseits sind es die Herausforderung und der Nervenkitzel, die mich reizen. Kriege ich das hin? Wird es schmecken? Werden alle satt? Auf der anderen Seite – und das ist mir noch wichtiger – finde ich es einfach wunderbar, verschiedene Leute um einen großen Tisch zu versammeln, entspannt bei (hoffentlich) gutem Essen und Wein zu sitzen, zu reden, zu lachen und einfach das Miteinander zu genießen. Ich liebe das jedes Mal. Und ich bekomme trotzdem vorher immer fast einen Herzinfarkt. Natürlich nutze ich die Gelegenheit und probiere neue Rezepte aus. Die ich höchstwahrscheinlich noch nie probegekocht habe. Das erhöht den Nervenkitzen für mich – und die Gäste *g*.
Am vergangenen Samstag war es dann mal wieder soweit, es gab ein verspätetes Thanksgiving-Dinner. Zum Glück habe ich den Anfall von Selbstüberschätzung (ich mache mal einen Truthahn …) rechtzeitig überwunden und mich für eine übersichtlichere Variante entschieden. Und natürlich waren bis auf den Nachtisch die Rezepte ungetestet. Das sorgte dann dafür, dass ich – als ich das Fleisch zubereiten wollte – spontan feststellt, dass genau dieses Fleisch eigentlich 2-4 Stunden marinieren sollte. Tja, dumm gelaufen. Ich fing an ein bisschen zu hyperventilieren und fragte mich spätestens an der Stelle, warum ich mir das eigentlich antue. Löste die Krise aber, indem ich einfach mehr Sherry an die Sauce kippte (frei nach dem Motto “Ich koche oft mit Wein. Manchmal gebe ich ihn auch zum Essen …”). Hat keiner gemerkt.

Spätestens wenn dann alle am Tischen sitzen, die Stimmung gut ist und man sich entspannt unterhält, lacht, isst und trinkt, dann bin ich mir sicher: Es hat sich doch gelohnt. Das Gefühl hält sich sogar noch den ganzen nächsten Tag, wenn man (leicht übernächtigt) versucht, die Spuren alle wieder zu beseitigen.
Neben einem schönen Abend hat mir das Spontankochen eine neue kulinarische Geheimwaffe beschert. Ich hatte ihn als Starter quasi zum “Aperitif”, aber der geht immer. Silverster-Party, Heiligabend, gemütlicher Abend vorm Fernseher, Freunde da – passt immer und ist unglaublich gut: Der Jalapeno-Dip.
Die Inspiration stammt von hier, ich habe das Rezept nur unserem Supermarktangebot angepasst. Und leider habe ich kein Foto für euch, aber ich war zu sehr mit Kochen und Essen beschäftigt. Hier nun das Rezept:

Jalapeno-Dip (für 8-10 Personen)
2 Pk. Frischkäse (à 200 g)
3-4 EL Majonäse
75 g geriebenen Käse (z.B. Gouda)
2 EL eingelegte Jalapeno aus dem Glas, fein geschnitten
1 frische Peperoni
2 EL geriebenen Parmesa
1/2 Tüte Tortilla-Chips mit Chilli

In einer großen Schüssel die ersten 5 Zutaten gut verrühren (variiert die Mengen ruhig nach Geschmack) und die Masse dann in eine Auflaufform geben (ich hatte eine quadratische ca. 20 x 30 cm, jede andere Form tut es auch). Den Parmesan darüberstreuen. Die Tortilla-Chips in Brösel brechen (am besten in einen Gefrierbeutel geben und einige Male mit dem Nudelholz bearbeiten). Chips auf die Masse geben und bei 200° im Ofen 20-30 Minuten backen. Und servieren, am besten mit Baguette. Mmmh.

Man kann den Dip prima vorbereiten und in den Kühlschrank stellen, dann die Chips allerdings erst kurz vor dem Backen darübergeben. Übrigens, je länger der Dip durchzieht, desto schärfer wird er. Wer es milder möchte, nimmt einfach weniger Jalapenos. Man kann die Reste auch prima am nächsten Tag auf Brot essen. Dann konnte der Dip noch mehr ziehen und ist noch schärfer … aber gut. Es lohnt sich, den mal auszuprobieren. Fanden auch die “Testesser” 🙂

 

 

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