Heute war schönstes Sonntagswetter und das verlangte geradezu nach einem Ausflug. Also ab ins Grüne. Heute nehme ich euch mal mit auf einen kleinen Ruhrgebietsspaziergang, einen Stadtteilausflug sozusagen. Aha, Industrie-Ruinen, Zechen, Schornsteine und viel grauer Stein, mag der eine oder andere jetzt denken. Ganz falsch. Das gibt es hier auch, aber das kriegen wir später. Heute wird es richtig grün. Unser kleiner Ausflug führte uns nach Essen-Borbeck und dort gibt es ein paar unerwartete Dinge zu entdecken.
Zum Beispiel gibt es in Borbeck keine schnöden Parkbänke. Nein, solche Banalitäten kommen einem dort nicht vors Haus. Es sollte schon wenigstens ein ordentliches Sofa sein … Nobel, nobel. Aber natürlich quatsch. Das elegante Sofa war leider sperrmüllreif. Hat mich aber trotzdem amüsiert.
Eines der echten Stadtteil-Highlights ist definitiv das Schloss Borbeck:
Ein richtig echtes barockes Wasserschloss. Sehr hübsch anzuschaun mit einem wunderschönen Park. Falls mal jemand in die Verlegenheit kommt: Man kann sich dort auch standesamtlich trauen lassen. Nur mal so.
Wenn man das imposante Tor durchschreitet, kann man in einer wirklich schönen Parkanlage lustwandeln. Und genau das haben wir heute gemacht. Die ersten Leute hatten schon ihre Picknickdecken dabei, aber wir sind nur durch die Gegend spaziert. Erst an den großen Rasenflächen vorbei und dann durch den Wald.
In dem gibt es immer wieder kleine Bäche und Teiche (manchmal auch Tümpel …) mit vielen Enten, Schwänen und sogar Fischreihern. Aber man muss ein bisschen aufpassen, wohin man tritt …
Im Wald haben wir dann auch den Grund für das viele Nass gefunden. Das hat mich echt überrascht, denn das kannte ich tatsächlich noch nicht:
Da findet man doch tatsächlich in dem kleinen Wäldchen eine Quelle. Mitten in der Stadt (na okay, Stadtrand) entspringt ein kleines Flüsschen. Das ist schon was Besonderes – jedenfalls war es meine Entdeckung des Tages.
Ich hoffe, ihr hattet einen ebenso schönen und sonnigen Sonntag.
Anne