Diesmal mit einer ungewöhnlichen Dinnergesellschaft, Loriotklassikern und lautem Singen im Auto
Kommt das nur mir so vor, oder war der März extrem schnell vorbei?
Das Gute daran: Jetzt ist wirklich mal Frühling. Und es gibt eine neue Runde “Fünf Fragen am Fünften” oder ein paar #randomfactsaboutme. Wieder einmal hat Nic sich fünf Fragen ausgedacht, die gar nicht so leicht zu beantworten sind. Los geht’s:
1. Mit welchen berühmten Persönlichkeiten würdest du gerne mal eine wilde Party feiern?
Ich übertrage “wilde Party feiern” mal sehr frei: Wir sitzen an meinem Esstisch (ich habe gepflegt gekocht). Es gibt wirklich guten Wein. Wir unterhalten uns über Gott und die Welt – es könnte spät werden. Aber die Gesellschaft ist großartig und die Gespräche sind von der Sorte, die noch lange nachklingen.
Einladen würde ich dazu Teresa von Àvila. Ich glaube, die Frau hatte einen tollen Humor und konnte gutes Essen genießen. Ich würde sie fragen, wie es sich so lebte als Nonne und Mystikerin, wie das Leben zu ihrer Zeit war. Mit an den Tisch würde ich auch J.R.R. Tolkien bitten. Ich wette, er würde nach ein paar Gläsern Wein großartige Geschichten erzählen. Und ich könnte ihn fragen, wie man sich bitte eine ganze Welt samt Sprachen ausdenken kann. Der dritte im Bunde wäre Johann Sebastian Bach. Wie schafft man es, so produktiv zu sein? Er hätte bestimmt ein paar Tipps. Und welches seiner Werke mag er am liebsten? Vielleicht könnte man ihn dazu überreden, ein kleines Stück zum Besten zu geben …? Wahrscheinlich würde er aber aus allen Anwesenden spontan einen Chor zusammenstellen.
Je länger ich mir diese Tischrunde vorstelle, desto mehr Lust habe ich auf sie. Wenn einer die Zeitmaschine erfindet, sagt mir Bescheid.
2. Singst du laut im Auto, wenn du allein unterwegs bist?
Kommt schon mal vor, aber eher selten. Wenn, dann meistens ältere Sachen. Crash Test Dummies (Mmmm – allerdings zwei Oktaven höher). Summer in the city. So Sachen. Ich glaube, ich bin ein Nostalgie-Mitsinger. Dafür rede ich relativ viel, wenn ich allein im Auto sitze. Mit anderen Verkehrsteilnehmern. Manchmal auch lauter. Ich fahre nämlich meistens emotional engagiert *räusper*.
3. Gibt es Sprüche oder Redewendungen, die ihr regelmäßig benutzt? Wenn ja, welche?
Oh, ja. Früher konnte ich mit meinem Bruder quasi komplette Gespräche allein mit dämlichen Zitaten und Sprüchen füllen. Das hat sich irgendwann gelegt. Aber einige (jetzt andere) Sprüche kommen nach wie vor häufig in meinem Alltag vor. Hier eine spontan assoziierte Auswahl:
“Palim, palim.” “Eine Hausfrau hat das im Gefühl.” “Wie die Zeit vergeht, wenn man sich amüsiert.” “Und sonst so?” “Nein, nein wir ergänzen uns nur sehr gut.” (und weiteres Loriot-Repertoire)
4. Glaubst du, dass es Menschen mit einer grundsätzlich positiven oder auch grundsätzlich negativen Aura gibt?
Ich glaube, dass Menschen sehr komplex sind und immer gute und schlechte Seiten haben. Allerdings gibt es meiner Erfahrung nach tatsächlich Menschen, in deren Gegenwart man (ich) es nicht sehr lange aushalte. Sie saugen einem irgendwie die Energie aus, verbreiten mit wenigen Worten schlechte Stimmung und schaffen es, in jeder Suppe ein Haar zu finden. Schon so eine Art Bad-vibes-Schleudern. Und dann gibt es solche Leute, die einen beflügeln, ohne dass sie viel sagen müssen. Von ihnen geht eine Grundzufriedenheit aus, sie haben so ein gewisses Leuchten an sich. Mit solchen Leuten bin ich sehr gern zusammen. Wenn ich groß bin, will auch so werden.
5. Was machst du meistens um drei Uhr nachmittags?
Dann krabble ich normalerweise im Büro oder im Homeoffice aus meinem Mittagstief heraus und werden noch einmal produktiv.
Das waren die Aprilfragen. Gesammelte Antworten findet ihr wieder bei luziapimpinella. Und die werden bestimmt wieder sehr interessant zu lesen sein.
Schön, dass ihr vorbeigeschaut habt!
Liebe Grüße
Anne