Diesmal mit Wackeldackel, fehlenden Talenten, dem ultimativen Weihnachtslied und den schönsten Worten der Welt
Willkommen zur letzten Ausgabe der fünf Fragen am Fünften in diesem Jahr. Wie doch die Zeit vergeht, wenn man sich amüsiert. Und wie schön, dass Nic im nächsten Jahr mit der Serie weitermacht.
Abgesehen von einem kleinen Sommerloch hier auf dem Blog war ich ziemlich regelmäßig dabei, auch wenn die eine oder andere Frage eine ganz schön harte Nuss war.
Apropos Nuss. Bevor wir morgen vom Nikolaus “Apfel, Nuss und Mandelkern” in die Schuhe geschoben bekommen (was für eine gewagte Überleitung – und die Dinge bekommt doch heute keiner mehr geschenkt, oder?), geht es heute in den Fragen sogar ein bisschen weihnachtlich zu. Aber erst später.
Was ist das Spießigste, das du besitzt?
Ich besitze ziemlich viele Dinge, die definitiv nicht cool sind, dafür unaufgeregt und langweilig. Aber so richtig klischeehaft Spießiges fällt mir gar nicht ein – und ich denke schon länger darüber nach. Das wiederum finde ich ein bisschen tragisch.
Ich muss unbedingt aufrüsten und grübele jetzt, was eigentlich perfekt in diese Kategorie passen würde. Heimlich liebäugle ich ja schon ziemlich lange mit einem Wackeldackel für die Hutablage in meinem Auto. Danach könnte ich mir gehäkelte Topflappen mit Mäusezähnchen-Rand zulegen und schließlich eine Kuckucksuhr aus Plastik und einen Gartenzwerg. Näh. Die letzten beiden Dinge kommen mir nicht ins Haus.
Vielleicht helft ihr mir in den Kommentaren weiter: Was wären denn eurer Meinung nach spießige Klassiker?
Worin bist du so richtig schlecht und das ist vollkommen okay?
Alles, was mit Weitwurf zu tun hat. Ich bin nicht unsportlich, aber in der Schule war das immer meine Hass-Diszplin und ich gehörte zu denjenigen, die beim Schlagballweitwurf stolze 8-10 Meter schafften. Wahrscheinlich fand und finde ich deswegen nach wie vor, dass Ballsportarten (ganz besonders in Gruppen) total überbewertet sind.
Wenn ihr also jemanden sucht, der etwas weit werfen kann, fragt bitte nicht mich. Ich kann das nicht und ich habe auch nicht die geringsten Ambitionen, mich da noch mal zu verbessern.
Und spielt bitte nie mit mir Monopoly. Ich kann dieses Brettspiel nicht ausstehen und bin auch ziemlich grottig darin. Das ist doppelt blöd, weil ich auch nicht gern verliere, bei Monopoly aber grundsätzlich kein Weg an einer Niederlage vorbeiführt.
Füllst du gern Tests aus?
Jein. Ich habe in meinem Leben schon ziemlich viele Persönlichkeitstests ausgefüllt – offensichtlich mochte ich Persönlichkeitstest. Das führte aber dazu, dass ich mittlerweile recht genau sehen kann, mit welchen Fragen man welche Ergebnissen herbeiführt. Wenn Tests zu durchsichtig sind (oder schlecht gemacht) – dann nerven sie mich ziemlich schnell und ich verliere nach Frage 3 die Lust.
Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass ich mich als Studentin ausführlicher mit dem Thema Umfrage/Befragung als Methode beschäftigen musste durfte. Da verliert das ein bisschen den Charme – so als würde man den Trick eines Zauberers kennen.
Welche Worte möchtest du irgendwann noch von jemandem hören?
Es gibt Worte, die kann und muss man immer wieder hören, weil sie so schön sind: Ich liebe dich. Ich vertraue dir. Das Essen ist fertig.
Und dann gibt es da noch einen ganz kurzen Satz, den ich gern – aber erst später – hören möchte.
Wenn mein Leben vorbei ist und ich vor Gott stehe, dann wünsche ich mir, dass er mir zuzwinkert und sagt: Gut gemacht.
Was ist für dich an Weihnachten wichtig?
Ich mag Weihnachten. Die Lichter, die Stimmung, Familientreffen und Feierlichkeit, eine Ahnung vom Besonderen. Und manchmal geht mir Weihnachten auch auf den Senkel mit seinem Zuviel. Zu viel Trubel, zu viele Plätzchen, zu viel Termine und zu viel Zeug, das meine Aufmerksamkeit will.
Was mir wichtig ist? Mit Leuten, die ich liebe an einem Tisch zu sitzen (es müssen nicht immer unbedingt alle auf einmal sein). Ein Weihnachtsgottesdienst (das kann mal eine Christvesper sein oder auch die Mitternachtsmesse) und wenn dann auch noch mein Lieblingsweihnachtslied gesungen wird (“Ich steh an deiner Krippen hier”), dann weiß ich wieder, warum ich Weihnachten liebe, auch wenn es vorher manchmal nervt.
In diesem Sinne: Habt eine schöne Adventszeit!
Anne