Vielleicht sollten wir uns ein bisschen besser kennenlernen.
Natürlich wisst ihr schon einige Dinge über mich. Ich trinke meinen Kaffee immer ohne Zucker und manchmal schwarz. Ich habe eigentlich immer irgendein Projekt. Eine Zeitlang habe ich mitten im Ruhrpott gewohnt, jetzt kann ich den Pott noch beim Spazierengehen sehen, wohne aber im Grünen (Yay).
Ihr schaut mir beim Basteln und diversen Projekten über die Schulter und ich erzähle euch von Themen, die mich begeistern. Aber ich selbst komme als Person nicht so oft auf dem Blog vor. Das wird sich in Zukunft auch nicht komplett ändern, aber vielleicht hier und da ein kleines bisschen. Denn eigentlich lese ich sehr gern Blogs, die eine persönliche Note haben, und in denen man die Blogger ein wenig kennenlernt. Und vielleicht sollte ich ja auch hier in meiner Ecke des Internets häufiger etwas Persönliches einstreuen? Ist ja schließlich kein reiner Themenblog. Ich bin mir noch nicht sicher, welche Form das bekommt, probiere aber mal daran herum.
Einer der Auslöser für dieses Persönlichkeits-Nachsinnen war die neue monatliche Kolumne, die Nic auf ihrem Blog Luzia Pimpinella im Januar gestartet hat: “Fünf Fragen am Fünften”. Mit der Einladung zum Mitmachen. Ich finde die Idee charmant, jeden Monat fünf ziemlich zufällige Fakten zusammenzutragen und Fragen zu beantworten, die man sich selbst vielleicht nie gestellt hätte. Und dazu auch noch die Antworten von anderen zu lesen.
Ich taste mich also langsam an die Sache mit “mehr Persönliches auf dem Blog” heran und habe zwischenzeitlich einfach Spaß mit fünf Fragen und ihren Antworten. Lassen wir uns überraschen, welche random facts hier im Laufe der Zeit zusammenkommen. Von mir aus darf es gern kurios werden 🙂
Viel Spaß also mit der Februar-Edition und der ersten Runde auf meinem Blog.
Fünf Fragen am Fünften
1. Bist du morgens nach dem Aufwachen gleich richtig munter?
Im ganz normalen Leben eher nicht. Da brauche ich eine Weile, um warmzulaufen. Deswegen kann ich es auch überhaupt nicht ausstehen, wenn ich morgens hetzen muss oder spät dran bin. Lieber stehe ich eine halbe Stunde früher auf, kann mich aber dafür entspannt auf den Tag eingrooven und noch ein bisschen meinen Gedanken nachhängen.
2. Würdest du gern in die Zukunft blicken können?
Nein. Definitiv nicht. Nicht, dass ich nicht neugierig wäre, aber ich bin ein großer Verfechter des “Ich gestalte mein Leben unterwegs”. Wenn ich wüsste, wie die Zukunft aussähe, fände ich das eher lähmend, so als hätte man keine Wahl.
3. Bist du gern allein?
Ja, bin ich. Da geht es mir wie vielen eher introvertierten Personen. Ich mag Menschen, ich unterhalte mich gern mit Leuten, aber ich brauche auch immer Zeiten für mich allein. Mir gehen meistens so viele Gedanken durch den Kopf, dass ich mich auch allein bestens unterhalten fühle. Und ich kann tatsächlich auch über längere Zeiten allein sein. Allerdings muss ich mir dann irgendwann selbst einen Tritt geben und wieder Gesellschaft suchen, sonst werd ich komisch (also noch komischer :-)). Und auch wenn es mein heimlich Plan ist, mal so richtig exzentrisch zu werden, wenn ich alt bin, will ich mir ein bisschen Sozialverträglichkeit behalten.
4. Traust du dich, als Erste auf die Tanzfläche zu gehen?
Kommt ein bisschen auf den Kontext an. Wenn ich weiß, dass ich quasi von Profitänzern umgeben bin, schüchtert mich das ein bisschen ein. Aber sonst habe ich kein Problem damit, bei irgendwelchen Dingen den Anfang zu machen. Yep, ich war schon als Erste auf der Tanzfläche.
5. Was war bisher die spontanste Aktion deines Lebens?
Spontaneität muss ja gut geplant sein. Deswegen denke ich über diese Frage auch schon eine ganze Weile nach. Ich bin zwar ziemlich gut darin, schnelle Entscheidungen zu treffen, aber anekdotentauglich sind die wenigsten (“Heute habe ich spontan Kuchen gebacken” ist jetzt nicht ganz so interessant). Mmh. Spontane Aktionen mache ich meistens dann, wenn ich mich entweder selbst herausfordern will oder Neues ausprobieren möchte. Letzten Sommer habe ich mich zum Beispiel spontan bereit erklärt, für einen Artikel ein Experiment zu machen und mich eine Woche lang bewusst zu freuen (lief so “naja”). Ach, und ich habe schon mal ungeplant und spontan ein Buch geschrieben (das hatte aber nicht so viel Text).
Aber wenn ich ehrlich bin, sind die meisten spontanen Aktionen das Ergebnis längerer Überlegungen. Klingt widersprüchlich, ist aber so. Sieht manchmal spontan aus, wollte ich aber vielleicht schon lange mal machen. Deswegen würde ich behaupten, dass ich nicht gerade zu spontanen Ausbrüchen neige.
Falls ihr euch also schon immer gefragt habt, was ich zu diesen fünf Fragen zu sagen habe – das ist es. Und ich freue mich jetzt darauf, noch andere Antworten zu lesen. Und vielleicht habt ihr ja selbst Lust, euch der Aktion anzuschließen? Dann klinkt euch einfach ein.
Liebe Grüße
Anne
Liebe Anne
Sehr schön geschrieben. Die Frage nach dem Alleine-sein konnte auch ich mit einem ehrlichen Ja beantworten. Ich glaube, das ist der Fluch von uns Kreativen. Weiterhin viel spass mit deinem interesannten Blog.
herzlichste Grüsse aus der Schweiz
Esther /www.ateliergraechbodi.ch
Liebe Esther,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ach, ich finde das gerne Alleinesein eigentlich gar nicht schlimm. Wenn man auch mal wieder die Kurve bekommt 🙂
Jetzt muss ich aber erst mal bei dir vorbeischauen und deine Antworten lesen.
Liebe Grüße
Anne