Ich wollte die Wand neben meinem Schreibtisch noch mit einem kleinen Ostergruß aufhübschen. Aus Papier sollte er sein – ich hatte schon ziemlich konkrete Vorstellungen. Auf der Suche nach dem passenden Material fiel mir dann allerdings unverhofft ein Bündel Draht in die Hände. “Draht ist ja auch schön”, dachte ich mir in meiner Materialsprunghaftigkeit, schnappte mir eine Zange und bog drauf los. Leider war der Draht etwas dünn für mein Vorhaben. Egal, der Kollege hier entstand ziemlich spontan und dafür sieht er ganz schön hasenmäßig aus:
Ein Hase allein geht ja nicht, deswegen bekam er noch ein paar Kollegen an die Seite gestellt.
Den zweiten Drahthasten habe ich mit Masking Tape beklebt. Und dann fiel mir auf, dass es um einiges leichter und sinnvoller gewesen wäre, den gleich aus Papier auszuschneiden. Aber Drahthase eins macht sich auch gut als Beschützer der leckeren, gefüllten Ostereier. Ich weiß auch nicht, warum die immer so schnell verschwinden.
Im Überschwang des Drahtbiegens habe ich mich dann auch endlich an den Text gewagt. Das war ja das eigentliche Ziel der Aktion. Die Erkenntnis: Ja, kann man machen. Erinnert mich ein bisschen an die Schulhefte aus der ersten und zweiten Klasse. Aber mit etwas Übung und dem richtigen Draht könnten sich hier kalligrafische Talente austoben. Ich habs nur bis Grundschulniveau gebracht.
Doch, doch, das ist tatsächlich Draht. Und der Text hängt nun wie geplant an der Wand nebem meinem Schreibtisch. Nur die leckeren Eier sind weg. Der Hase hat nicht gut genug aufgepasst …
Habt ein paar schöne – und frohe – Tage!
Vergesst die Hasen zwischendurch und freut euch am Ostergeschehen. Das Leben hat schon gesiegt. Und daran kann man sich besonders in diesen Tagen ruhig mal wieder erinnern lassen. In diesem Sinne: Frohe Ostern!