Kürbiszeit! Ich freu mich jedes Jahr, wenn es wieder so weit ist und könnte dann für eine Weile erst einmal Kürbis mit allem zubereiten. Meistens fange ich bei den Standards an (Suppe oder Ofenkürbis), arbeite mich dann zu den kreativeren Rezepten vor (Curry), um schließlich in der “So, jetzt aber ganz was Neues”-Phase zu landen. Da bin ich jetzt angekommen.
Oft ist es nämlich so, dass ich einen halben Kürbis im Gemüsefach habe und überlege, was ich mit dem Kollegen nur anstelle – bei aller Kürbisliebe will ich auch nicht drei Tage hintereinander Kürbissuppe essen … Nachdem ich ein Viertel zu Brot verarbeitet hatte (und das Rezept noch weiter optimieren muss), landete das restliche Viertel im Müsli. Man mag erstaunt sein, aber da macht es sich ausgesprochen gut.
Zum Kürbiswahn in der Küche gehört natürlich auch die passende Deko. Ich habe auf Pinterest mittlerweile viele bemalte Kürbisse gesehen und war kurz davor, genau das dauch zu machen. Allerdings habe ich mich immer gefragt, wie lange die wohl halten und ob sie dann nicht schnell vergammeln. Als ich beim Einkaufsbummel unglaublich hässliche Dekokürbisse aus Ton gefunden habe, hatte ich mein garantiert haltbares Ausgangsmaterial. Ich sag nur Allzweckwaffe Farbspray …
In Kupfer getauchte weiße Dekokürbisse
Die hässlich-bunten Tonkürbisse weiß anzusprühen, war kein Problem. Ich wollte jedoch, dass sie am Ende so aussehen, als hätte man sie kurz in Kupferfarbe getaucht und die Farbe wäre ungleichmäßig verlaufen. Mit meiner klassischen Acrylfarbe hat das “in echt” leider nicht funktioniert. Ich musste diesen Effekt faken und die Farbe liebevoll mit dem Pinsel auftragen. Es waren auch drei Schichten Kupferfarbe nötig, bis sie überall deckend aufgetragen war. Ich könnte mir vorstellen, dass man den Farbtaucheffekt mit einem zähflüssigen Lack hinbekommt. Der Praxistest steht aber noch aus. Und mit dem Pinsel funktioniert es auch.
Das braucht man übrigens:
Dekokürbisse aus Ton (die können auch schon bemalt sein)
Farbspray matt weiß
Acrylfarbe in Kupfer
Pinsel
Kürbisgranola mit einer Prise Salz
Vor allem im Herbst und im Winter mache ich mir regelmäßig mein eigenes Knuspermüsli. Und dieses hier ist ausgesprochen lecker. Und mit Kürbis.
Zutaten:
350 g kernige Haferflocken
200 g Kürbisfleisch in Stücken (ich habe Butternuss-Kürbis verwendet)
150 g flüssiger Honig
100 g Rosinen
50 g Mandelkerne
50 g Haselnusskerne
6 EL neutrales Öl
2 TL Zimt
1 TL Meersalzflocken
Kürbis in wenig Wasser weich kochen, Wasser abgießen und Kürbis pürieren. Honig und Öl dazugeben und alles am besten ebenfalls mit dem Pürierstab vermischen. Nüsse grob hacken. Haferflocken mit Zimt und Salz und Nüssen mischen, den Kürbis-Mix dazugeben und alles mit einem Löffel gleichmäßig verrühren.
Ofen auf 180° Ober-Unterhitze vorheizen. Müsli auf einem Blech verteilen und 15-20 min. backen. Evtl. gelegentlich durchmischen. Vor allem gegen Ende der Backzeit gut im Auge behalten – der Schritt von knusprig-braun zu verbrannt ist nur ein kurzer Augenblick.
Kürbismüsli auf dem Blech abkühlen lassen, Rosinen untermischen und luftdicht verpacken.
Funktioniert natürlich auch mit anderen Nüssen und ohne Rosinen.
Auf eine tolle Kürbiszeit!
Anne
Also das Kürbisgranola mit einer Prise Salz hört sich super lecker an. Das Rezept habe ich gleich mal mitgenommen.
Auf die Idee mit dem Tonkürbis hätte ich ja auch mal kommen können ;-). Danke für die Inspiration.
Herzlichst Ulla
Immer gern, liebe Ulla 🙂 Bin gespannt, wie dir das Müsli schmeckt. Mein Vorrat ist schon wieder zur Neige gegangen.