Vergangenes Wochenende machte mir der Regen einen Strich durch meine Pläne. Statt durch Herbstsonne und raschelnde Blätter zu spazieren, schaute ich auf Nieselregen, Landregen und Regenschauer. Die beste Zeit also für „Drinnen-Projekte“.
Backen gehört zu den Tätigkeiten auf meiner Happy Liste. Ich weiß nicht, warum das so ist, aber wenn ich ein neues Kuchenrezept ausprobiere, sorgt das automatisch für einen Stimmungsaufschwung.
Im Gemüsefach lag noch ein halber Kürbis, der auf seine Bestimmung wartete und in der Obstschale schrumpelte eine Saftorange vor sich hin. Beides wollte ich gern verarbeiten und experimentierte munter drauf los. Entstanden ist ein kleiner Kürbis-Guglhupf mit leckerem Aroma. Sehr saftig und perfekt für einen Herbst-Kaffeeklatsch.
Die Zutaten sind für eine kleine Guglform mit ca. 16 cm Durchmesser. Für eine Standardform musst du die Mengen verdoppeln.
Zutaten für den Teig
- 150 g Mehl
- 150 g Kürbispüree
- 150 g Zucker
- 100 ml neutrales Öl
- 2 Eier
- 1 TL Backpulver
- etwas Zimt und Muskat
Zutaten für den Sirup
- 1 Saftorange
- 1 Zitrone
- 50 g Zucker
- 1-2 Nelken
- Zimt nach Geschmack
- 1 Prise Muskat
Für das Kürbispüree die Hälfte eines kleinen Hokkaido-Kürbis würfeln und in ein wenig Wasser (knapp den Boden des Topfes bedeckt) weich dünsten und anschließend pürieren. 150 g Püree abmessen. Sollte Püree übrig bleiben, einfach zu Kürbis-Knuspermüsli verarbeiten.
Eine kleine Gugl-Backform (16 cm Durchmessen) fetten und mit Mehl ausstäuben. Den Ofen auf 170° (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Mehl mit Backpulver mischen. Zucker, Öl und Gewürze dazugeben und alles mit dem Rührgerät verrühren. Die beiden Eier nacheinander unterrühren. Zum Schluss das Kürbispüree dazugeben und gründlich verrühren.
Teig in die Backform füllen und etwa 35 Minuten backen lassen. Die Stäbchenprobe zeigt, ob der Kuchen durch ist (wenn noch Teig am Stäbchen kleben bleibt, muss er noch).
In der Zwischenzeit den Orangensirup zubereiten. Dafür Orange und Zitrone auspressen (sollte etwa 100 ml Saft ergeben). Mit Zucker und Gewürzen aufkochen und offen für ca. 7-8 Minuten köcheln lassen, bis sich die Flüssigkeitsmenge etwa halbiert hat. Sirup abkühlen lassen.
Den fertigen Kuch nur kurz abkühlen lassen, aus der Form stürzen und wieder in die Form legen. Mit einem langen Schaschlickspieß Löcher in den Kuchen stechen. Sirup auf den Kuchen gießen (durch die Löcher kann er den Kuchen durchtränken) und Gugl abkühlen lassen.
Ist der Kürbis-Gugl komplett ausgekühlt, kann er wieder aus der Form und auf eine Kuchenplatte gestürzt werden. Anschneiden und genießen.
Durch den Sirup wird er wunderbar saftig und bekommt ein tolles Aroma. Wer noch eins draufsetzen will, serviert ihn mit einem Klecks Crème fraiche oder Sahne.