Brauchst du eine Reisetagebuch App, ein Blankobuch oder Vorlagen? Finde es heraus.
Endlich, endlich ist es so weit! Urlaubszeit, Reisezeit – und natürlich möchtest du diese Zeit so intensiv wie möglich genießen. Und vielleicht sogar Erinnerungen und Momente einfangen und sammeln. In einem Reisetagebuch zum Beispiel. Stellt sich nur die Frage: In welcher Form soll das passieren?
Es gibt eine Menge Möglichkeiten. Dani von Gingered Things malt zum Beispiel ihre liebsten Urlaubsmomente auf eine Stofftasche, die sie dann im Alltag verwendet. Großartige Idee.
Du kannst auch einfach kleine Souvenirs in ein dekoratives Glas legen. So wie hier:
Du denkst doch eher an ein klassischeres Reisetagebuch?
Auch dabei kannst du ganz unterschiedliche Wege gehen. Damit dir Orientierung und Entscheidung leichter fallen, gebe ich dir einen kleinen Überblick und ich habe noch etwas Besonderes vorbereitet: Am Ende des Blogposts gibt es einen Test, mit dem du herausfinden kannst, welche Art Reisetagebuch am besten zu dir passt.
Vielleicht zögerst du auch noch und fragst dich, ob sich der Aufwand für ein Reisetagebuch überhaupt lohnt. Das tut er definitiv. Die meisten Leute schreiben, um Erinnerungen festzuhalten. Aber es gibt noch viel mehr gute Gründe dafür.
Gibt es eine Reisetagebuch App?
Die Frage wird immer mal wieder gestellt. Und ja: Es gibt tatsächlich verschiedene Tagebuch-Apps. Ich persönlich bin kein großer Fan davon, das hat vor allem diese Gründe:
- Von Hand zu schreiben geht zwar bei den meisten deutlich langsamer, es passieren im Gehirn allerdings messbar andere Dinge. Das, was du mit der Hand aufschreibst, prägt sich ganz anders ein (man kennt das noch vom Spickzettel aus der Schule, was da drauf stand, wusste man sowieso). Es fördert die Kreativität und du bekommst einen besseren Zugang zu deinen Eindrücken und Empfindungen.
- Du hast digital keine Möglichkeit, Papiererinnerungen, Tickets und Schnipsel einzubeziehen. Ein großer Minuspunkt für mich.
- Du hast auch im Urlaub ständig dein Smartphone oder andere Gadgets in der Hand, wo doch diese Zeit super für eine Online-Pause wäre.
Die meisten Tagebuch-Apps, die ich mir angeschaut habe, konnten mich nicht überzeugen. Mit einer Ausnahme: Falls du hauptsächlich Fotos machen möchtest und höchstens ein paar Randnotizen einbringen willst, dann könnte diese hier etwas für dich sein: Journi.
Mit dieser App kannst du ein erweitertes Fotoalbum oder Fotobuch ganz nebenbei erstellen, du kannst es mit Freunden teilen oder GPS-Daten hinzufügen.
Ein Reisetagebuch zum Ankreuzen und Ausfüllen
Es gibt fertig gestaltete Reisetagebücher, die du im Urlaub nur noch ein wenig personalisieren musst. Ankreuzen, ein paar Dinge ausfüllen, drei Fragen beantworten. Fertig.
Wenn du einerseits gern ein Travel Journal führen möchtest, dich der Gedanke daran aber gleichzeitig etwas überfordert und du klare Vorgaben suchst, könnte das etwas für dich sein. Diese Bücher schubsen dich schon mal in die richtige Richtung.
Schau mal bei deinem Buchhändler vor Ort vorbei, der findet unter den diversen Ausgaben bestimmt etwas für dich.
Ich bin beim Schreiben etwas freiheitsliebender und will mir oft genau die Dinge aufschreiben, die in Vorlagen gar nicht vorkommen. Oder ich brauche mehr Platz für meine Gedanken, möchte Seiten selbst gestalten und mein eigenes Layout finden.
Ausfüllbücher können dir aber Unterstützung beim ersten Reisetagebuch geben.
Noch mehr Ideen für deinReisetagebuch gibt es hier!
Entdecke 22 Dinge, die in deinem Reisetagebuch nicht fehlen sollten. Hol dir das PDF zum Ausdrucken und Mitnehmen!
Dein eigenes Reisetagebuch Freestyle
Wenn du hier schon etwas länger liest, hast du sicherlich mitbekommen, dass ich ein großer Fan des komplett selbstgemachten Travel Journals bin. Man kann so coole Sachen damit machen, die weder in einer App noch in einem Ausfüllbuch möglich sind. Es wird am Ende so individuell wie deine Reise und deine Persönlichkeit.
Auf der anderen Seite können genau diese ganzen Möglichkeiten vor allem am Anfang etwas einschüchtern. Genau deswegen habe ich mich in den vergangenen Wochen hingesetzt und eine Methode entwickelt, mit der du Schritt für Schritt durch den Schreib- und Entstehungs-Prozess geleitet wirst. Und vor allem musst du nicht mehr als 10 Minuten am Urlaubstag investieren, um deine Erinnerungen festzuhalten. Du kommst dann entweder mit einem fertigen Reisetagebuch nach Hause – oder du hast die perfekte Grundlage geschaffen, um ein fancy Reise-Art-Journal zu gestalten. Dank deiner notierten Erinnerungen geht das auch noch Wochen und Monate später. Ich arbeite zum Beispiel gerade an meinem Sizilien-Reisetagebuch. Der Urlaub ist schon einige Wochen her, aber ich habe währenddessen alles notiert, was ich brauche, und habe jetzt jede Menge Material zur Verfügung.
Alle Infos zum Online-Kurs findest du hier (und ein Workbook zum Ausrucken ist auch dabei).
Wie groß soll’s denn sein?
Hast du dich für ein Freestyle-Reisetagebuch entschieden, bleiben trotzdem noch Fragen offen. Nämlich: Welches Format ist für dich das richtige? Groß (wenn schon denn schon) oder lieber klein und handlich (du willst ja nicht mit Übergepäck reisen)?
Ich habe eine kleine Faustformel für diese Frage.
Ein kleineres Format ist optimal, wenn
- es dein erstes Reisetagebuch ist.
- du mit wenig Gepäck reisen musst (Backpacker & Co).
- du oft die Unterkunft wechselst (Road Trips, Rundreisen …).
Wenn du bereits Travel-Journal-Erfahrung hast und genügend Platz im Gepäck ist, dann greife ruhig zur größeren Ausgabe. Und wenn du dich künstlerisch so richtig austoben willst, dann sowieso.
Kleiner heißt übrigens in Richtung A6, größer etwa A5. Noch größere Formate taugen als Reisetagebuch nicht.
Geheftet oder am Stück?
Und dann gibt es schließlich noch die Frage, ob du ein „normal“ gebundenes Buch nutzen willst oder ob du eine flexiblere Bindung suchst.
An dieser Stelle befinden wir uns im Bereich der Luxusprobleme, aber tatsächlich macht die Bindung einen Unterschied. Eine Form, die Einheften ermöglicht, kannst du deutlich flexibler einsetzen. Später einfach noch Seiten ergänzen, ganze Stadtpläne dazuheften, Texte umsortieren … alles kein Problem. Auf der Minusseite sind klassische Hefter bzw. Ordner nicht gerade attraktiv. Da hilft nur Selbermachen. Eine Anleitung für ein formschönes Reisetagebuch mit Binderingen habe ich hier aufgeschrieben.
Bindungen zum Einheften sind bei Flexibilität und kreativen Möglichkeiten unschlagbar. Wenn es dir unterwegs auch um Strapazierfähigkeit und Stabilität geht, dann haben allerdings klassische Bindungen die Nase vorn.
Du hast also die Qual der Wahl. Vielleicht weißt du ja schon, was du eigentlich möchtest. Wenn nicht, dann hilft dir möglicherweise dieser kleine Test weiter: