Ganz langsam tauche ich wieder aus der nachweihnachtlichen Versenkung auf. Ich bekomme wieder Lust, etwas zu tun. Fühlt sich gut an.
Aber bevor ich nach vorn presche, gönne ich mir einen kleinen Blick zurück. Daran muss ich mich selbst erinnern, denn eigentlich bin eher der „So, ein neues Jahr, lass mal planen und loslegen“-Typ. Rückblicke fühlten sich für mich immer ein bisschen nutzlos an.
Dieses Jahr habe ich mich aber tatsächlich mal hingesetzt, und bin gedanklich (und anhand von Fotos und Notizen) die letzten zwölf Monate durchgegangen. Erstaunlicherweise war diese kleine Zeitreise wirklich schön und ich hatte ein paar Aha-Momente. Das Gesamtbild sieht man ja doch immer erst aus einiger Entfernung.
Aha-Moment 1:
Es war ein gutes Jahr mit vielen schönen Momenten und besonderen Erlebnissen. Auch wenn es zwischendurch Wochen gab, die Kacke alles andere als rosig waren. In Summe überwiegt das Gute und das macht mich sehr dankbar.
Aha-Moment 2:
Einige der Ziele, die ich mir für 2018 gesetzt hatte, habe ich völlig aus den Augen verloren. Andere habe ich aber umsetzen können. Das nimmt man unterwegs immer nur beiläufig zur Kenntnis, aber jetzt, am Ende des Jahres proste ich mir selbst noch mal zu für das, was ich erreicht habe.
Die nicht erreichten Ziele haben auch ihr Gutes: Ich weiß, wo ich ansetzen muss und kann, und habe wieder etwas über mich selbst gelernt. Auch cool.
Ein kleiner heiter & hurtig-Rundgang durchs vergangene Jahr
Am Ende des Jahres durch den eigenen Blog zu scrollen, ist ein bisschen wie Tagebuch lesen. Manchmal taucht auch wirklich Überraschendes auf, Posts die man schon wieder vergessen hatte und Beiträge, die einen auch nach Monaten noch richtig begeistern.
Ich nehme euch auf einen kurzen Rundgang mit und zeige euch meine Lieblingsbeiträge aus 2018 und was hinter den Kulissen passiert ist.
Kreatives
Ich wollte mich 2018 mit einigen (für mich) neuen Kreativtechniken beschäftigen und das habe ich auch tatsächlich getan. Mein absoluter Favorit war das Acrylic Pouring bzw. die Fließtechnik. Eine ziemlich Sauerei und ein großer Spaß. Das war übrigens auch euer Lieblingspost aus diesem Jahr. Wenn ihr noch ein paar Tage frei habt, dann wäre das mein Tipp für ein Projekt, das ihr unbedingt mal ausprobieren müsst!
Aporpos Farbe und Sauerei: Ich habe in diesem Jahr Papier und Snappap marmoriert und mich gegen Ende des Jahres endlich mal ans Thema Kleisterpapier gewagt, das stand auch schon lange auf meiner To-do-Liste.
Papier und Worte
Mein Herz schlägt für alles, was mit Papier und Worten zu tun hat und aus dieser Rubrik gab es auch einiges zu lesen. Unter anderem habe euch gezeigt, wie man ein Junk Journal bastelt und was das eigentlich ist. Wer noch ein Tagebuch fürs neue Jahr braucht, für den wäre das vielleicht eine Lösung.
Ich habe Komplimente in Streichholzschachteln verpackt und euch verraten, wie man mit Hemingway umwerfende Texte schreibt.
Aus alten Buchseiten sind Schmetterlinge entstanden, die schon das ganze Jahr in einer Dekoglocke fliegen.
Außerdem habe ich euch eine Handlettering-Vorlage erstellt und euch gezeigt, wie man direkt aufs Glas des Bilderrahmens lettern kann (und warum das sinnvoll ist).
Persönliches
In 2018 gab es nicht ganz so regelmäßig 12von12-Bilder wie sonst. Dabei freue ich mich im Rückblick immer sehr über diese Beiträge. Solche Alltagsschnipsel werden irgendwann zu kleinen Schätzchen.
Dafür gab es mit den Fünf Fragen am Fünften eine neue Rubrik, in der ich aus dem Nähkästchen plaudere und versuche Antworten auf Fragen zu finden, die ich mir z.T. noch nie gestellt habe.
Olle Kamellen
Lustig finde ich immer, wenn alte Artikel plötzlich (und aus mir unerklärlichen Gründen) ein Revival erleben. Erstaunlich oft wurde in diesem Jahr der Beitrag „10 Dinge übers Erwachsensein, von denen dir vorher keiner was gesagt hat“ gelesen. Außerdem waren die Lichttüten aus Getränkekartons heißt begehrt.
Und sonst so
Gefühlt habe ich mich in diesem Jahr mehr mit technischen Fragen im Hintergrund beschäftigt als Beiträge für den Blog geschrieben.
Die DSGVO hat mir zeitweise den letzten Nerv geraubt. Ich habe im Backend des Blogs vieles umgestellt und (mal wieder) ein neues Theme eingerichtet. Ich habe auf der Technikseite eine ganze Menge Dinge zum ersten Mal gemacht und viel dabei gelernt. Das liebe ich übrigens: neue Dinge lernen.
In die Mitte des Jahres platzte dann das überraschende Dawanda-Aus. Zum Glück hatte ich parallel schon einen Etsy-Shop, trotzdem war das nicht spaßig und ich arbeite daran, mich künftig wieder breiter aufzustellen.
Eins meiner Ziele für 2018 war der heiter & hurtig-Newsletter. Und den gibt es jetzt! Yay. Im Dezember ging die erste Ausgabe ins Land. Verpasst? Hier kannst du dich eintragen, der Januar-Newsletter wird Ende der Woche verschickt.
Besonders schön in diesem Jahr: Ich habe ganz, ganz viele Blogger getroffen. Manche habe ich etwas näher kennenlernen können, anderen nur kurz Hallo gesagt. Barcamp, Blogst und Netzleuchten waren definitiv Highlights in diesem Jahr.
Was kommt?
Das tüftele ich gerade aus. Ich schmiede Pläne, sortiere Ideen und sammle Inspiration. Kreativ wird es definitiv bleiben, das kann ich schon mal versprechen.
Ich freue mich über jeden, der hier liest, sich inspirieren lässt, Kommentare schreibt oder mir auf Instagram, Pinterest oder per Newsletter folgt.
Auf ein wundervolles 2019!
Anne