Jahresrückblick 2022

Ein Blogjahr wie ein Eisberg

Das Jahr klingt langsam aus, vor uns liegen Feiertage – und hinter uns liegen 12 Monate mit Höhen und Tiefen. Ich glaube 2022 hat uns alle ein bisschen durchgeschüttelt.

In diesem letzten Post des Jahres nehme ich dich mit hinter die Kulissen und erzähle dir davon, was hier passiert ist. Eine Webseite ist so ähnlich wie ein Eisberg. Ein Großteil von dem, woran man arbeitet, liegt unter der Oberfläche und fällt auf den ersten Blick nicht wirklich auf.

Mach’s dir gemütlich: Hier kommt mein Jahresrückblick, in dem ich dir (bildlich gesprochen) ein paar Einblicke unter die Wasseroberfläche gebe.

Start it with a bang – mach mal schnell neu

Mein Blogjahr ging mit einem Kracher los – aber das war leider keine Konfettikanone. Kurz vor meinem Weihnachtsurlaub trudelte in meinem Postfach die spontane Ankündigung ein, dass der Anbieter, bei dem bisher alle meine Kurse und Materialien hinterlegt waren, seine Preispolitik ändert. Und zwar so, dass eine Menge zusätzlicher Kosten auf mich zugekommen wären, die für mich in keinem Verhältnis zum Nutzen standen. Vorlaufzeit: 4 Wochen.

Erst habe ich innerlich gekocht, dann habe ich aus der Not eine Tugend gemacht. Denn zum Glück läuft meine Website mit einer Software, die eine gute Alternative eingebaut hat. Nur musste ich das halt alles erst mal umsetzen und einrichten.

Zwischen den Jahren habe ich also das Theme (Layout) meiner Website umgekrempelt, einen Kursbereich eingerichtet, meine Kurse umgezogen und hier und da ein bisschen angepasst und die üblichen Technikprobleme gelöst, die so etwas mit sich bringt.

Es war nicht ganz der entspannte Start ins neue Jahr, den ich mir vorgestellt hatte, aber als ich Anfang Januar die Staging-Seite auf die echte Seite übertrug – und alles so funktionierte, wie es sollte – habe ich wirklich innerlich die Konfettikanone gezündet. Diese Theme-Änderung hatte den schönen Nebeneffekt, dass jetzt auch die Kommentare wieder sichtbar sind.

Seit Januar gibt es also einen Kursbereich direkt auf heiter & hurtig und einige von euch kennen den bereits von innen. Ich habe jetzt volle Kontrolle darüber, wie meine Kurse aussehen und ihr könnte alles auf einer Website erreichen. Win-win.

Was auf dem Blog passiert ist

Mich haben in diesem Jahr einige größere Projekte beschäftigt, die nicht unbedingt etwas mit heiter & hurtig zu tun gehabt haben. Gebloggt habe ich hier nicht ganz so viel. Aber trotzdem sind ein paar neue Beiträge hinzugekommen.

Der aufwändigste Beitrag war in diesem Jahr ganz klar der mit dem selbstgeschöpften Samenpapier. Dabei war viel Wasser im Spiel, ich konnte den Schöpfrahmen mal wieder nutzen, der schon eine Zeit unbeachtetet in der Ecke lag und ich finde die entstandenen Papiere noch immer sehr schön – und im Frühling werde ich ein paar Schnipsel davon einpflanzen.

Die meistgelesenen Beiträge in 2022

Bei mir sind es aber selten die neuen Beiträge, die am meisten gelesen werden, sondern es sind ältere, die sich über die letzten Monate und Jahre einen Platz bei Google oder Pinterest erkämpft haben. Ich finde es immer wieder sehr spannend, was sich in den Top 5 wiederfindet. Stand Mitte Dezember sind das die fünf meistgelesenen Beiträge in 2022:

Die Liste wird angeführt von 10 Ideen für alte Kalender und das könnte für diese Jahreszeit kaum passender sein. Wenn du dich fragst, was du mit deinem alten Kalender anstellen sollst, dann wirst du dort bestimmt fündig.

Platz Nr. 2 geht an meinen ausführlichen Beitrag darüber, was Leoprellos sind, wie man sie selber macht und was man damit anstellen kann.

Wie man leere Flaschen mit Lettering versehen kann und sie in bleuchtete Dekostücke verwandelt, folgt auf Platz 3.

Weihnachtsseife? Ja, die sichert sich fast jedes Jahr einen Platz weit oben in der Rangliste – ich habe nämlich mal Gedichte, Fotos und ganze Winterlandschaften in Seife gegossen.

Dicht darauf, auf Platz 5, folgt die Anleitung für selbstgemachte Notizblöcke – und zwar Abreißblöcke. Die mache ich mir übrigens noch immer gern selbst.

Hilfe, was mache ich mit Instagram?

Ich habe in diesem Jahr ziemlich mit meinem Instagram-Account gehadert. Erst habe ich eine lange Pause eingelegt mit dem Ziel, mir endlich mal eine Strategie dafür zu überlegen. Dann hatte ich viele Ideen, die aber viel zu aufwändig waren und außerdem keine Zeit.

Danach war ich sehr ehrlich zu mir selbst und habe festgestellt, dass ich nicht nur keine Zeit, sondern eigentlich auch keine Lust darauf habe, viel Energie in Social Media Accounts zu investieren. Deswegen habe ich mir die Erlaubnis gegeben, einfach das zu tun, was ich in letzter Zeit sowieso schon getan habe: ganz nach Lust und Laune und sehr willkürlich Inhalte posten und dann wieder lange nicht.

Genau so sollte man es natürlich nicht machen, wenn man irgendwas mit Social Media erreichen will. Aber ich weiß momentan noch nicht mal, ob ich das will. Und ich habe auch keine Ahnung, wie ich im nächsten Jahr darüber denke. Hier also ganz klar Mut zur Lücke.

Stattdessen …

Stattdessen habe ich meine Begeisterung für Newsletter wiederentdeckt. Nein, nicht die 0815-los-kauf-mich-Newsletter. Bisher verschicke ich hier Inspirationsletter für den jeweils kommenden Monat. Ich überlege gerade, ob ich im nächsten Jahr neue Formate teste mit kurzen Tipps, Ideen und Inhalten, die ich ausschließlich über den Newsletter teile. Es wird jedenfalls abwechslungsreicher. Ich habe festgestellt, dass ich solche Newsletter sehr gern lese – und sie auch selbst gern schreibe.

Irgendwie finde ich es schöner und persönlicher, E-Mails zu verschicken, die man lesen kann, wenn man gerade Lust darauf hat. Es ist etwas langsamer und weniger Reizüberflutet als Social Media. Das mag ich.

Wenn du so etwas auch magst und noch nicht auf meiner Newsletterliste stehst, dann trag dich doch einfach hier ein:

Worauf ich ein bisschen stolz bin

Ende Oktober habe ich spontan beschlossen, dass ich einen kleinen Kurs übers Stempelschnitzen erstellen will. Weil man mit eigenen Stempeln so viele kreative Ideen umsetzen kann, weil sie gut zu vielen anderen Themen passen, um die es hier auf der Seite geht und weil sie perfekt fürs Art Journaling sind (einer Sache, mit der ich momentan viel experimentiere).

In knapp vier Wochen habe ich es geschafft, die Idee in die Tat umzusetzen. Inklusive Stempel schnitzen, Videos drehen, Vorlagen erstellen etc. etc.

Ende November war der Kurs StempelArt online. Und Ilonka hat mir erst vor ein paar Tagen einen Kommentar geschrieben, bei dem ich fast ein Tränchen der Rührung verdrückt habe:

“Ich bin schon jetzt begeistert von deiner liebevollen und professionellen Präsentation. Deinen Kurs mit dem Stempeln habe ich schon gesehen und dieser Kurs ist auch wieder erstklassig. Mir fehlen fast die Worte. Die gesamte Aufmachung ist so klasse!!“

(Der andere Kurs, den sie erwähnt, ist mein Kurs über handgemachte Bücher.)

Momente bewusst genießen und festhalten

Das ist eines der großen Themen, dem ich jedes Jahr Raum und Aufmerksamkeit widme. Deswegen sind mir Tagebücher so wichtig, denn wenn ich mir die ganzen schönen und bereichernden Momente nicht aufschreibe, dann vergesse ich sie ganz schnell wieder.

Unterwegs in Frankreich

Wenn ich unterwegs bin, dann reise ich nicht ohne Reisetagebuch. So kann ich Erlebnisse und Eindrücke festhalten, kreativ werden, wenn ich das möchte – und ich kann vor allem meine Fotos auch später noch zuordnen (denn ehrlicherweise schlummern die immer ziemlich lang auf irgendwelchen Speicherkarten).

Unterwegs war ich in diesem Jahr auch. Reichliche zwei Wochen sind wir durch Frankreich gereist, haben Stationen im Loiretal, in der Bretagne und der Normandie gemacht. Es war so, so schön. Dieser Urlaub steckte voller Eindrücke und hat mir dabei geholfen, die Akkus mal wieder so richtig aufzuladen.

Ein paar meiner persönlichen Highlights waren diese Orte und Augenblicke:

Unterwegs in der Eifel

Und dann habe ich zum ersten Mal Urlaub im November gemacht. Eine Woche hatte ich frei, ein paar Tage davon haben wir kurzfristig in der Eifel verbracht. Was sich als wirklich gute Idee erwiesen hat. Sowohl die Woche Urlaub im November als auch die Tage in der Eifel.

Einfach mal kurz aus dem Alltagstrubel aussteigen – und der November ist immer sehr voll – und kurz auf die Pausetaste drücken. Wir sind spontan im Kloster Steinfeld abgestiegen, was eine hervorragende Wahl gewesen ist. Die Unterkunft, die Umgebung und der November selbst, der sich in diesem Jahr von seiner sonnigen und warmen Seite zeigte, waren perfekt für eine kleine Auszeit.

Ausblick auf 2023

Was passiert hier im nächsten Jahr? Ich habe selten einen super ausgeklügelten Plan fürs komplette Jahr, aber ich habe einige Themen, die mich gerade beschäftigen, und die hier in 2023 auftauchen werden.

Mehr Art Journal

Art Journal und Kreativtagebuch begleiten mich schon eine ganze Weile, aber momentan experimentiere ich viel, teste neue Ideen, Materialien und Möglichkeiten. Im nächsten Jahr wird sich der eine oder andere Blogbeitrag sicherlich um Art-Journaling-Themen drehen und es wird wahrscheinlich noch etwas mehr als Blogbeiträge dazu geben …

Krimifieber

Neben all dem Kreativ-Künstlerischen, DIY und Basteleien, ist das Schreiben meine große Leidenschaft. Deswegen habe ich mit Stift, Herz, Papier eine zweite Seite, die sich diesem Thema widmet.

Ich schreibe auch selbst, aber eigentlich keine Romane. Trotzdem bin ich eng mit einem Krimiprojekt verbandelt, das in der ersten Hälfte des nächsten Jahres erscheinen wird. Hier bin ich nicht Autorin, sondern Schreibcoach, Lektorin und Websitebeauftragte. Wenn du neugierig bist, was es damit auf sich hat, dann kannst du hier auf dem Laufenden bleiben und mehr erfahren.

2023 wird ganz sicher nicht langweilig. Wenn ich im nächsten Jahr zurückblicke, werden bestimmt eine ganze Menge Dinge passiert sein, die ich mir heute nicht hätte vorstellen können. Ich werde neue Inhalte erstellt, neue Ideen ausprobiert und manche Pläne vielleicht auch gelassen haben.

Was auch immer kommt: Es wird ein kreatives Jahr und ich freue mich über jeden und jede von euch, die hier mit mir unterwegs ist. Die Kommentare hinterlässt, E-Mails schreibt, sich auf neue Projekte einlässt und von Ideen anstecken lässt.

Danke, dass du dabei bist!

Credit fürs Beitragsbild: Pexels.com/Taryn Elliott