Januar 10, 2021

10 Ideen für alte Kalender

Die neuen Kalender hängen an der Wand oder stehen auf dem Schreibtisch und jedes Jahr stellt sich dieselbe Frage: Was tun mit den alten Kalenderblättern? Oft sind sie nämlich viel zu schade, um einfach in die Papiertonne geworfen zu werden.

Hier sind zehn Ideen, wie du mit keinem, kleinem oder mittlerem Aufwand alte Kalender neu nutzen kannst.

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Ist das Kunst? Vom Kalender zum Bild

Dein Kalender hing das ganze Jahr an der Wand – warum sollte er dort nicht bleiben? Bestimmt hast du ein oder zwei Lieblingsmotive. Schneide das Kaledarium ab und rahme das Kalenderblatt.

Da die meisten Kalender einen einheitlichen Stil haben, kann man auch mehrere Bilder an der Wand gruppieren. Zwei oder drei Lieblingsmotive nebeneinander sehen aus, als hättest du deine Bildergalerie perfekt geplant.

Einrahmen kannst du fast jedes Kalenderformat vom Postkartenkalender bis zum großen Wandkalender. Das einzige Limit ist die Größe deiner freien Wandflächen …

Übrigens muss es nicht immer ein Bilderrahmen sein. Auch ein Klemmbrett bzw. Clipboard eignet sich gut.

Der Klassiker: Briefumschläge aus Kalenderblättern

Diese Idee gibt es wahrscheinlich schon so lange wie Wandkalender: Aus Kalenderblättern lassen sich tolle Briefumschläge basteln!

So geht’s: Falte einen Briefumschlag in der Größe deiner Wahl auseinander (die verklebten Kanten vorher vorsichtig lösen). Lege den Umschlag auf die Rückseite des Kalenderblatts und fahre die Linien mit einem Bleistift nach. Markiere dir auch, wo du falten musst.

Schneide die Form aus, falte die Kanten und klebe das Dreieck der unteren Hälfte auf den beiden Seitenteilen fest. Fertig.

Noch einfacher geht das Basteln von Umschlägen, wenn du ein Falzbrett* verwendest.

Wenn du die Umschläge mit der Post verschicken möchtest, dann schreibe die Adresse am besten auf ein Etikett, das du auf den Umschlag klebst.

Umschlag-Liner

Gefütterte Briefumschläge findet man meistens nur bei sehr edler Post – oder bei ganz besonderen selbstgemachten Grüßen.

Für solche Briefumschlag-Liner eignen sicher Kalenderblätter, die nicht zu dick sind. Ich habe einen Wochenkalender mit Sprüchen verwendet, aber auch Bilder, Muster und Fotos funktionieren gut.

Für diese Idee kannst du Briefumschläge von der Stange nutzen. Klappe den Umschlag auf und zeichne die Kontur auf dem Kalenderblatt nach. Wichtig: Schneide die Form rechts, links und unten (also an den geraden Kanten) einen Zentimeter kleiner zu als der Umschlag groß ist.

Den Liner schiebst du nun in den Umschlag und klebst ihn oben an der Lasche fest.

Wenn du einen Spruch nutzen willst, dann sollte der Briefumschlag nicht zugeklebt werden. Schneidet mann den Umschlag auf, kann man den Spruch nicht mehr lesen. Das ist eine Idee für Grußkarten, die man persönlich übergibt.

Material für Collagen oder fürs Art Journal

Sammle Seiten mit Mustern, kleinen Motiven oder spannenden Farben in einer Mappe (ich habe eine Schachtel dafür) und nutze das Material fürs Art Journal oder für Collagen.

Ich greife bei Kreativprojekten ganz oft auf meine Papierschnipsel-Sammlung zurück. Manchmal entsteht aus solch einem Papierstück eine spannende Idee, manchmal werden Musterseiten einfach nur zum Hintergrund für eine Art-Journal-Seite.

Umschlag für Notizhefte

Kalenderblätter sind meistens aus einem etwas festeren Papier und eignen sich damit super als Umschlag für Notizhefte. Suche dir aus großen Blättern einfach einen schönen Ausschnitt aus, der zum Format deines Heftes passt.

Projekte und Anleitungen, für die du Umschläge gebrauchen kannst, findest du auf der Überblicksseite mit Buchbindeprojekten.

Übrigens lassen sich selbst aus Postkartenkalendern Notizhefte machen (die werden dann nur etwas kleiner).

Vom Cappuccino-Postkartenkalender zum Notizheft

Vom Wandkalender zur Geschenktüte

Für diese Idee ist größer tatsächlich besser. Ab einem Kalenderformat von ca. DIN A3 kann man die Seiten tatsächlich zu Tüten falten – richtig große Wandkalender bieten dafür das beste Ausgangsmaterial.

Hier findest du eine Anleitung zum Nachfalten.

Wirf die Pappe nicht weg!

Hochwertige Wandkalender haben eine Papprückseite, die der ganzen Sache Stabilität verleiht. Diese Pappe kannst du wunderbar zweitverwerten. Daraus lassen sich zum Beispiel kleine Schachteln basteln. Aber auch feste Buchumschläge wie den Einband eines Junk Journals kannst du aus dieser Pappe machen.

Geschenkanhänger und Etiketten

Große oder kleine – je nach Motiv kannst du aus Kalenderseiten auch einzigartige Geschenkanhänger basteln. Entweder bereitest du dir eine Schablone aus Karton vor und malst die Umrisse immer wieder nach und schneidest die Anhänger aus. Oder du nutzt einen Stanzer* dafür. Dann geht das deutlich schneller.

Von der selbstgemachten Marmelade bis hin zum nächsten Weihnachtsgeschenk lassen sich solche Anhänger vielseitig einsetzen.

Moodboard oder Notizpapier – Upcycling deluxe

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du wirklich gern eine große Übersicht, Mindmap oder ein Moodboard gestalten würdest, aber dann hattest du kein Papier in solch einem Format? Dann solltest du die großen Wandkalender definitiv nicht wegwerfen. Die weißen Rückseiten sind nämlich wie gemacht, um als Hintergrund für alles zu dienen, was groß werden soll.

Kleinere Kalender geben dafür noch brauchbare Notizzettel ab.

Konfetti und Girlanden

Wenn du beim vorletzten Punkt über einen Stanzer nachgedacht hast, dann pack doch gleich noch einen zweiten dazu*. Wenn sonst nichts geht, das geht immer: Mach Konfetti aus den Seiten. Natürlich kannst du dafür auch deinen Locher nutzen. Konfetti mit Form macht nur ein bisschen mehr her.

Größere Stanzmotive kannst du übrigens mit der Nähmaschine aneinandernähen (oder mit Nadel und Faden auffädeln) und erhältst so eine Girlande.

War etwas für dich dabei? Oder machst du noch ganz andere Sachen mit deinen alten Kalendern? Schreibs mir in die Kommentare!

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Waltraud Rieger Antworten abbrechen

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  1. Ich hab zwei wunderschöne Adventskalender, die ich wirklich nicht wegschmeißen kann. Der eine hing mit einem passenden Motiv jetzt das ganze Jahr über in meiner Küche… So kreativ war ich schonmal, ha, ha 😉
    Danke für die vielen verschiedenen Anregungen, Anne! Vielleicht schaffe ich es sogar, alle davon auszuprobieren. Oder ich nehm es noch als Beschäftigungsidee für die Kinder im Homeschooling, das wäre noch besser. 🙂

  2. Mit großen Kunstkalenderblätter lege ich die Küchenschubladen aus. Sieht schön aus und lässt sich schnell austauschen, wenn sie schmutzig sind.

  3. Ich habe die Geokalender der letzten Jahre aufgehoben. Nach einigen Jahren stimmen sie datums-und Wochentagsmässig wieder perfekt.
    Die Jahreszahl ist nur auf der ersten Seite und wird sofort umgeklappt. Die hochwertigen Fotos,einige Jahre nicht gesehen,vermitteln den Eindruck einen neuen Kalender zu haben, der mir jetzt in Rente zu teuer wäre.

    1. Sehr cool! Das sind auch wirklich tolle Motive. 😃👍🏻
      Ich habe auch einen alten mit Kalendarium hängen und bin bisher nur einmal angesprochen worden, dass das ja falsch wäre. Ich mag die Bilder einfach sehr.

  4. Ich nehme schöne Kalenderblätter A3 und größer sehr gern als Tischsets. Wenn die Gäste nicht allzusehr kleckern, lassen sie sich auch mehrmals verwenden.

  5. Oh Anne wie hübsch deine Vorschläge…meine alten Janosch Küchenkalender habe ich in Geburtstagskarten XXL verwandelt, das ging viele Jahre so, jetzt sind die Vorräte aufgebraucht und die Kinder alle erwachsen…liebe Grüße und weiter so

  6. Ich habe aus kalenderblättern ein Ampelchen gebastelt und schon viele verschenkt. Sieht unglaublich schön aus wenn sie am Fenster hängen und über sich über der Heizung sich drehen.

    1. Hi. Das kann ich mir so noch gar nicht vorstellen. Wie sieht denn so ein Ampelchen aus? Dreiecke/Kreise Girlande an ner Schnur? 🤔
      Grüße

  7. Ich habe bei einem Fotokalender das Kalendarium abgeschnitten und nutze den Rest als Wechselnde Wandbilder, je nach Laune.

  8. Ich bastel lampignons aus den Blättern die an die Fenster gehängt werden. Alle die ich beschenkt habe waren begeistert.

  9. Ich hebe Papier-(Einkaufs-)tüten verschiedener Größe auf, auch wenn sie schon ein bisschen geknickt sind. Wenn ich dann vorn und hinten ein hübsches Bild (Kalender, selbst gemalt, Zeitschriften, Servietten) drauf klebe (oder einfarbige bemale), habe ich immer eine individuelle Geschenktüte parat. Als Kleber hat sich Serviettenkleber als Potch bewährt. Mit dem Pinsel kann ich alles gut erreichen. Er ist dünn auftragbar und trocknet nicht zu schnell und nicht zu langsam, und durchnässt Papier nicht zu sehr. Auch von kaputten Tüten hebe ich die Henkel auf, für selbstgebastelte Tüten.
    Auch als Etiketten für Marmeladengläser oder Geschenke zerschneide ich Reste. Das geht auch ohne Stanzer (als Viereck oder Dreieck).
    Eigentlich will ich auch mal Papierperlen (paper beads) ausprobieren, aber die Kalenderbilder waren mir bisher zu schade dafür.

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